Sechs Kraftorte in Deutschland

Diese sagenumwobenen und magischen Orte bestehen bereits seit vielen hundert Jahren. Die Magie und die Kraft, die von ihnen ausgeht, ist heute immer noch zu spüren. Jeder Einzelne vom ihnen ist eine Reise wert.  

Externsteine

Die Externsteine sind über 70 Millionen Jahre alt und bekannt als die germanische Kultstätte. Hier ragen Sandsteinsfelsen 40 Meter hoch in die Luft. Der Legende nach stand auf dem höchsten Stein der Baum Irmisul, der als Weltenbaum bezeichnet wurde.  Es gibt insgesamt 13 Felsentürme. Alle haben eine intensive Erdstrahlung, welche sich auf die menschliche Kreativität auswirken soll. Eine Million Pilger zieht es jedes Jahre an diesen magischen Ort. Die Externsteine sind zu finden in Horn-Bad Meinberg, im Ortsteil Holzhausen-Externsteine, im Kreis Lippe in Nordrhein-Westfalen.

Klosterruine Disibodenberg

Das Kloster Disibodenburg wurde im Jahre 640 von Disibodus gegründet. Hier lebten auch die Benediktinerinnen. Zusammen mit den Benediktinerinnen lebte auch die berühmte Heilerin Hildegard von Bingen in diesem Kloster. Heute ist die Ruine des Klosters eine bedeutende Wallfahrtskirche. Man kennt diesen Platz auch als „Oase der Meditation“, weshalb er Pilger aus allen Herren Länder anzieht. Hier findet sich auch Hildegard von Bingens „Weg der Besinnung“, den man wandern kann. Die Klosterruine ist am Disibodenberger Hof, 55571 Odernheim am Glan in Rheinland-Pfalz zu finden. 

Untersberg

Der Dalai Lama hat den Untersberg bereits mehrmals  besucht und ihn als das „Herz-Chakra Europas“ bezeichnet. Der Berg ist von einem riesigen Höhlensystem durchzogen. Im Mittelalter glaubte man, dass Riesen und Hexen in seinen Wäldern lebten und dass der Berg von Kobolden bewacht wurde. Das Wasser aus der Quelle des Berges, soll Heilung und Kraft bringen. Früher wurde er auch Wunderberg genannt. Er liegt in den Berchtesgadener Alpen, an der Grenze von Bayern nach Österreich (Salzburg). 

Everstorfer Forst

An diesem Kraftort findet man 15 große Steingräber aus der Jungsteinzeit, die aufgeteilt in zwei Gruppen liegen.  Sie sind vermutlich in der Zeit um 3.000 – 3.500 vor Christus entstanden. Die Menschen im Mittelalter glaubten, dass sie von Riesen erschaffen wurden, da keiner sich vorstellen konnte, wie sie entstanden sein könnten. Es soll eine starke Kraft von diesen Steingräbern ausgehen. Viele Pilger haben berichtetet, dass sie ein Kribbeln in unmittelbarer Nähe der Gräber spüren konnten. Der Everstorfer Forst befindet sich östlich von Grevesmühlen in Nord-West-Mecklenburg (Mecklenburg-Vorpommern).

Hügel von Ruhpolding

Im See vor der Stadt Ruhpolding lebte der Sage nach im 3. Jahrhundert ein riesiger Drache. Dieser Drache wurde angeblich vom heiligen Georg mit seiner Lanze getötet. Deshalb steht die Kirche St. Georg als Symbol für den Sieg über das Böse. Diese Kirche steht auf dem Hügel und der Hügel ist umringt von drei heilende Quellen. Den Hügel von Ruhpolding findet man in der  Kirchberggasse 9, 83324 in Ruhpolding in Bayern. 

Jesusbrünnlein / Gnadenquelle 

Die Legende besagt, dass ein Schäfer bei glühender Hitze mit seiner Herde unterwegs war und alle Brunnen in der Umgebung ausgetrocknet waren. Da fiel der Schäfer auf die Knie und flehte den barmherzigen Heiland an. Und plötzlich sprudelte ein kleiner Quell aus dem Felsen und rettete ihm und allen Schafen das Leben.  Seitdem wird er als Gnadenquelle bezeichnet. Diesem Quell werden außerdem heilende Kräfte nachgesagt. Viele Heilkräuter wachsen um diesen kleinen Brunnen herum. Das Jesusbrünnlein ist am Fuß der Hörselberge in Thüringen zu finden. Der Weg zum Aufstieg beginnt am Bahnhof Schönau.